Ein außergewöhnliches Weihnachtsgeschenk konnten die „Tafeln“ in Kirchheimbolanden und Rockenhausen zuletzt verteilen:
Dank einer Spende gab es für alle Nutzer frisches Rindfleisch.
Elektrische Antriebe mit CASTCOIL: Ressourcenschonend produzieret und noch effizienter im Einsatz – Stiftung beteiligt sich strategisch.
Effiziente Elektromotoren sind ein wesentlicher Baustein des Klimaschutzes. Mit ihrer Hilfe lassen sich Verbrennungsmotoren, die heute noch fast ausschließlich mit fossilen Brennstoffen betrieben werden, substituieren. Aber auch Elektromotoren stoßen mit der konventionellen Technik an ihre Grenzen. Wesentliche Effizienzsteigerungen konnten in den letzten Jahrzehnten nicht mehr erreicht werden.
Konventionell wird Kupfer eingesetzt, das in Form von Kabeln und gewickelten Spulen in Elektromotoren verwendet wird. Aber Kupfer ist mit einem Anteil von 0,01% an den weltweit verfügbaren Rohstoffen nur noch in wenigen Abbaugebieten verfügbar. Wenn ein seltener Rohstoff auf eine steigende Nachfrage trifft, birgt dies neben steigenden Preisen vor allem das Risiko, dass monopolistische Konzerne ihre Marktmacht missbrauchen.
Vor über 10 Jahren hat ein Team vom Fraunhofer Institut IFAM in Bremen bereits gezeigt, dass es Alternativen gibt: Die gegossene Spule (CASTCOIL) wurde entwickelt und in den letzten Jahren, mit einem ganzen Bündel an technologischen Spezifikationen und prozessualen Verfahren patentiert. Vor wenigen Wochen hat sich das Forscherteam selbstständig gemacht und sich die Nutzungs- und Vermarktungsrechte gesichert.
Franz-Josef Wostmann, einer der Erfinder und Geschäftsführer der Cast Coil GmbH, erläutert diesen Schritt: „CASTCOIL ist eine bahnbrechende Entwicklung. Durch das Herstellungsverfahren können wir nicht nur neue Designfreiheiten im Motorenbau nutzbar machen, vielmehr können wir auch neue Materialien nutzen. Insbesondere ist Aluminium hervorzuheben, das aufgrund seines geringen Gewichts für die E-Mobilität hoch interessant ist und Kühlgeräte ohne FCKW-Mittel ermöglicht.“
Neue Geometrien, geringeres Gewicht und ein Rohstoff, der mit 8,1% das dritthäufigste Element der Welt ist – das erlaubt kleinere Motoren, geringeren Energieaufwand und eine ressourcenschonendere Herstellung.
Für Denise Ulbrich, Vorständin der Stiftung Bienenelfe, aber sind das nur Teilaspekte: „Wir sind überzeugt, dass CASTCOIL perfekt geeignet ist, unsere Vision der „Veränderung im Kleinen, um Großes zu bewirken“ umzusetzen. Forschung und Wissenschaft ist es gelungen, ein Naturgesetz in der Produktion von Elektromotoren zu überwinden. Jetzt muss es darum gehen, die Transformation zu gestalten und die Reduktion von Treibhausgasen (insbesondere CO2 und FCKW) mit Hilfe von CASTCOIL zu beschleunigen.“Die Stiftung geht mit ihrem Seed-Investment bei dem jungen Unternehmen ins Risiko und liefert damit die finanzielle Basis für den Aufbau von Produktionskapazitäten in Deutschland und einer weltweiten Nutzung der Technologie. „Finanziell mag das Patentportfolio mit einem deutlich zweistelligen Millionenbetrag bewertet sein, die positive Wirkung von CASTCOIL bewerten wir aber um ein Vielfaches höher.“ führt Denise Ulbrich zur Beteiligung der Stiftung weiter aus.
ÜBER DIE STIFTUNG BIENENELFE
Sinnbildlich steht der kleinste Vogel der Welt (die „Bienenelfe“) für die große Veränderung, die die Stiftung im Kleinen bewirken kann. Regional verwurzelt, ökologisch wie ökonomisch nachhaltig aufgestellt – tritt die Stiftung Bienenelfe den Beweis an, dass Tier- und Naturschutz fernab von radikalen Ideologien möglich ist. Lebewesen nicht als industrielles Produkt im Sinne einer rationalen Kosten-/ Nutzenanalyse zu behandeln,
Tier- und Umweltschutz nicht als Doktrin verordnen zu wollen, sondern im Kleinen durch Herz und Verstand eine große Motivation zum Mitmachen zu bewirken – das ist das Leitbild der Stiftung Bienenelfe.
ÜBER CASTCOIL
Die Cast Coil GmbH mit Hauptsitz in Münster hat sich die exklusiven Nutzungs- und Vermarktungsrechte der CASTCOIL Technologie von Fraunhofer gesichert. Mit einem Team von Wissenschaftlern und Praktikern versetzt das Unternehmen Lizenznehmer in die Lage, CASTCOILs in hoher Stückzahl und Qualität zu produzieren und vermittelt gleichzeitig das Know-How über den Einsatz und Möglichkeiten neuer Geometrien und Werkstoffe an die Hersteller von Elektromotoren und -generatoren.
Einmaliges Erlebnis für Jugendliche und junge Erwachsene mit Beeinträchtigungen auf Flugplatz Mainz-Finthen.
Auch wenn sich viele von ihnen kaum artikulieren können. Die strahlenden Gesichter beim Aussteigen aus einem der fünf Hoch- oder Tiefdecker auf dem Flugplatz in Mainz-Finthen sprachen Bände, sagten viel mehr, als Worte ausdrücken können. Sven Ulbrich und Andreas Steyer hatten am Montag zusammen mit dem Luftfahrtverein Mainz Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene des zur Caritas gehörenden Ingelheimer Hauses St. Martin und der Mainzer Lebenshilfe eingeladen, um ihnen unvergessliche Eindrücke zu bescheren.
„Wann stehen diese Menschen schon einmal derart im Fokus?“ Wolfgang Siebner, Geschäftsführer der Lebenshilfe Mainz-Bingen, dankte den beiden Organisatoren ganz besonders. „Menschen mit Behinderungen brauchen Leute, die sich mit Vehemenz für sie einsetzen.“ Siebner war begeistert, schon lange vor seiner Gruppe mit Menschen aus dem familienunterstützenden Dienst und den Außenstützpunkten vor Ort.
Herrlichster Sonnenschein, wunderbares Flugwetter, kein Wölkchen am Himmel. Ein perfekter Tag. Daniel Krudewig, Einrichtungsleiter von St. Martin, ging es genauso. Eine Auswahl seiner Schützlinge war bereits im vergangenen Jahr vom Flughafen in Langenlonsheim aus in den Genuss des ersten Flugtages dieser Art gekommen. „Die Kinder freuen sich, die Mitarbeiter mit ihren Familien waren damals wie heute von Beginn an Feuer und Flamme. Das ist ein gelungener Tag einfach für alle“, sagt Krudewig, der damit Ulbrich aus der Seele sprach. „Auch unsere ehrenamtlichen Helfer nehmen unheimlich viel mit“, wusste der.
Die Resonanz des vergangenen Jahres nahmen die beiden Organisatoren zum Anlass, Menschen, die sonst nie die Gelegenheit dazu haben würden, solche besonderen Eindrücke zu vermitteln. Überhaupt. Wer hat schon einmal die Chance, in einem kurzen Rundflug von rund 20 Minuten das Niederwalddenkmal, Bingen und Bad Kreuznach von oben zu sehen? Sven Ulbrich, Andreas Steyer und ihre gemeinnützige Gesellschaft „8viation“ hatten zusammen mit vielen Helfern und Unterstützern mindestens genauso viel Spaß wie die Gäste. „Wir alle nehmen hier unheimlich viel mit“, betonte Ulbrich. Der Blick der Organisatoren und der Stiftung Bienenelfe geht weiter, richtet sich auch auf andere Randgruppen. Wie sieht es mit Obdachlosen und deren Rolle aus? Hier sind die Hürden hinsichtlich der Akzeptanz noch hoch, hier ist auch die Selbstbestimmung ein großes Thema. Dabei ist der Erfolg eines solchen Tages mit den grenzenlosen Erlebnissen am Himmel garantiert.
„Die Resonanz der Kinder ist super. Das ist tagelang Gesprächsthema“, erinnert sich Krudewig an das vergangene Jahr. „Es ist eben ein Ereignis, wo jeder gerne hinfährt und das für alle Beteiligten einfach toll ist. Auch die Mitarbeiter und die Angehörigen wissen das wirklich zu schätzen.“ Das Erlebnis, die Heimat von oben zu sehen, konnten seine Schützlinge zum zweiten Mal genießen. Warum? „Natürlich ist uns das ein Anliegen“, erklärte Ulbrich, der den eigenen, erst vor wenigen Jahren gefundenen Spaß am Fliegen gerne weitergeben, Horizonte öffnen und Momente schaffen will. Er und Steyer hatten verschiedene Häuser angeschrieben, allerdings unterschiedliche Reaktionen hervorgerufen. Für einige war der Aufwand an Wochenenden oder eben am Brückentag einfach zu groß, die Personallage habe bei vielen leider keine Teilnahme zugelassen. „Aber wir haben heute fast doppelt so viel Mitflieger und Passagiere wie letztes Jahr.“ Ulbrich und Steyer ging es wie den Gästen: Auch sie waren einfach nur glücklich darüber, dass ihr eigener Spaß an der Fliegerei für andere Menschen zum Erlebnis werden konnte. Emily war mit gerade sechs Jahren eine der jüngsten, die in die Luft ging. „Sie genießt alles, das Fliegen umso mehr“, wusste Krudewig und schwärmte vom „ideal ausgewählten Tag“. Emily selbst ist Autistin, in sich gekehrt, entdeckt ihre eigenen Welten und behält diese für sich, auch das erlebte.
Bei Jenny war das anders. Sie verließ vor dem Start in der engen Maschine der vorher gefasste Mut. Zweimal hin und her fahren auf der Landebahn durften aber sein. Ein solcher Tag bedeutet eben mehr, als ein Programm abzuspulen. Es ist das unvoreingenommene Eingehen auf die Mitmenschen und dabei gerade auf diesmal 72 „Engel“, die Hilfe benötigen, denen eine Freude bereitet wurde, und die dieses Erlebnis auf ihre individuelle Art zu schätzen wissen und davon für ihr Leben profitieren.
Caritas Worms, Stiftung Bienenelfe und VG Wörrstadt veranstalten gemeinsamen Ukraine-Tag